Die Kirche

Pfarrstellenwechsel

Markersdorf, 7.12.2022

Liebe Gemeindeglieder!
Im Januar nehme ich nach über 24 Jahren Dienstzeit Abschied von Markersdorf und der Arbeit in
dieser Kirchengemeinde.
Ab Februar erwarten mich neue Herausforderungen in den Kirchengemeinden Daubitz, Hähnichen,
Kosel und Rietschen („Pfarrsprengel am Weißen Schöps“).
In den Jahren meines Hierseins ist viel Gewohnheit entstanden und vieles zur Gewohnheit
geworden.
Gewohnheit ist eine Form von Vertrautheit und kann das Leben erleichtern.
Dass ich Menschen am Klang ihrer Stimme erkenne, oder aus der Ferne an der Art ihres Ganges,
hat mit Gewohnheit zu tun.
Dass ich mich im Dunkeln durch die Kirche, durch das Pfarr- oder Gemeindehaus bewegen kann
und weiß, wo sich Stufen, Türklinken, Lichtschalter befinden …, ist Gewohnheit.
Dass ich weiß, wen welche Fragen oder Themen immer wieder beschäftigen, kommt aus
Vertrautheit und Gewohnheit.
Gewohnheiten können das Leben erleichtern und bequemer machen.
Sie können dem Leben aber auch im Weg stehen und – vielleicht notwendige – Entwicklungen
bremsen.
Ich durfte in der Kirchengemeinde Markersdorf die Menschen für die Dauer einer
Menschengeneration begleiten. Seit dem Ende des II. Weltkrieges war ich nach Pfarrer Schönfeld
und nach Pfarrer Baier (erst!) der dritte Pfarrstelleninhaber in dieser Gemeinde.
Ab Februar wird Pfarrer Bertram für die pfarramtlichen Dienste in den Kirchengemeinden
Friedersdorf, Gersdorf, Königshain und Markersdorf („Pfarrsprengel Markersdorf-Königshain“)
zuständig sein.
Es wird dazu kommen, dass sich neue Gewohnheiten einspielen, denn das Leben kennt ja kein
dauerndes Verharren in alten Gewohnheiten.
So bleibt mir zu wünschen und zu hoffen, dass mit neuen Impulsen der Reichtum des christlichen
Glaubens und der christlichen Kultur für weitere Generationen aufgeschlossen und zu einer
tragfähigen Lebensgrundlage der Menschen in Markersdorf wird.
Gott befohlen!
Ihr Pfarrer Steffen Kroll